Die Bilder der Brüder.

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Die Bilder der Brüder.  

Die Familie Burda und die Kunst – eine leidenschaftliche Beziehung.

In Baden-Baden begegneten mir in diesem Sommer nun zum zweiten Mal die „Expressionisten“. Ein Spaziergang entlang der Oos, gesäumt von einer einzigartigen Parkanlage, führt auf der Lichtentaler Allee zu einer der bedeutendsten Museumsbauten und Kunstsammlungen in Deutschland, dem Museum Frieder Burda.

Die klassisch weiße Architektur der Gebäude aus Glas, Beton und Stahl, wurde konzipiert von dem amerikanischen Architekten Richard Meier.

Das Museum zeigt bis Anfang Oktober 2020, die Bilder der Brüder Burda und die Sammlergeschichte der Familie. Im Fokus der Ausstellung steht der deutsche Expressionismus. Eine Zeitgeschichte!

Expressiv und farbig 

Es sind die Farben der Bilder und das speziell für die Ausstellung entworfenen Farbkonzept der Wände, welche mich in einen ganz besonderen erlebbaren Farbkosmos entführten. Einen Pantone-Fächer hätte ich gebrauchen können, um die delikaten Farbtöne festzuhalten.

Der klaren und lichten Museumsarchitektur, steht die expressive und farbige Inszenierung der Ausstellung gegenüber und wird noch gesteigert durch das ausgeklügelte Farbkodierungssystem der Wandmalerei, des amerikanischen zeitgenössischen Maler Carl Ostendarp (1961*).

Den interessant gegliederten Audioguide für die Ausstellung kann ich empfehlen und auch „A Musical Journey“, die Playlist zur Ausstellung des Künstler Carl Ostendarp, denn Musik und Sound sind Teil seiner Arbeit.

Playlist Carl Ostendarp Museum Frieder Burda: www.open.spotify.com/playlist/0Fqlar6FwYNLlAqCcJxP1L

 

Die Bilder der Brüder.
Eine Sammlungsgeschichte der Familie Burda
bis 4. Oktober 2020

Museum Frieder Burda
Lichtentaler Allee 8b
76530 Baden-Baden
www.museum-frieder-burda.de

Fotos: Natascha Glunz-Küpper, glunzdesign

Im Farbrausch – Alles begann mit der Farbe 

Zitat von der Website:

„Von Max Beckmann über Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff bis zu Gabriele Münter: Es ist der deutsche Expressionismus, dem die drei Brüder Franz, Frieder und Hubert ihre erste Begegnung mit Kunst verdanken. Gesichter leuchten in starkem Pink, Körper räkeln sich in grellem Gelb, schwarze Ränder fassen die Flächen holzschnittartig ein. Dem deutschen Expressionismus verdanken die Farben ebenfalls ihre Emanzipation von den Dingen und der Wirklichkeit, er stellt sie in den Dienst des unmittelbaren subjektiven Ausdrucks von Emotionen, von Seelenwelten und Welterfahrung.“

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